Eine gute halbe Autostunde von Grado entfernt, etwas weiter im Landesinneren, beeindruckt eine der letzten barocken Planstädte mit ihrer imposanten Architektur. Kaum anderswo ist die sternförmige Stadtstruktur noch so gut erhalten wie in der Palme, was Palmanova auf furlanisch bedeutet.
1593 gegründet, war Palmanova einst als Festungsstadt der Republik Venedig errichtet worden. Später von Napoleon erobert, dann den Österreichern überlassen und schließlich ins Königreich Italien eingegliedert, besticht Palmanova heute noch mit seinem kulturellen Reichtum.
Ihr könnt die Stadt über eines der drei imposanten Stadttore betreten und euch „Ring für Ring“ bis zum großen Exerzierplatz in der Mitte der Stadt vorarbeiten. Am Weg dorthin findet ihr zahlreiche Geschäfte und Kaffees, für eine Stärkung empfehlen wir euch die ganzjährig geöffnete Pizzeria Ai Due Delfini. Wer im September zu Gast ist, kann ein historisches Spektakel bewundern. Bis zu 1.000 Kostümierte stellen die historischen Streitigkeiten zwischen den Habsburgern und den Venezianern nach. Etwas später im Jahr verwandelt sich der Stadtkern in ein leuchtendes Adventwunderland. Wem der Sinn nach Shopping steht, ist im Palmanova Outlet Village bestens aufgehoben. Ebenfalls lohnend: Ein Besuch am Wochenmarkt, der immer montags stattfindet.